Wer bin ich? Mein Name ist Daniela Haupt, ich bin 1970 geboren, habe 2 Kinder (1 Sohn, 1 Tochter) und seit Dezember 2019 bin ich auch noch stolze Oma. Geboren und aufgewachsen bin ich in Schweinfurt. Zu meiner Geschichte: Schon als Kind zogen Pferde mich magisch an - zum Leidwesen meiner Mutter. Sobald sich eine Möglichkeit geboten hatte, saß ich auf einem Pferd. Ich hatte das große Glück, dass es in meiner Geburtsstadt gleich 2 Pferdehöfe gab. Der eine war privat und der andere gewerblich. Auf diesem verbrachte ich meine ganze Freizeit. Ich durfte die Pferde pflegen und füttern, beim Misten helfen und reiten. In den Ferien ging ich mit den Ferienkindern und den Ponys ausreiten. Hier lernte ich früh schon Verantwortung für andere Lebewesen zu übernehmen. Ich wollte unbedingt Tierärztin werden, einen Landwirt oder Reitstallbesitzer heiraten und unbedingt mit Pferden arbeiten und am besten mit ganz vielen Tiere zusammenleben (wie fast jedes Mädchen in meinem Alter) . Ein eigenes Pferd war mein Traum. In der Realität ist es meistens anders. So auch bei mir zunächst... Ausbildung, Heirat, Kinder. Da meine Tochter, als sie ca. 5 Jahre alt war, sich ebenso pferdeverrückt zeigte, kam ich dadurch wieder öfter zum Reiten. Damals weiterhin klassisch englisch. Eine damalige Freundin hatte dann Anfang der 2000er ihren Westerntrainer gemacht und sich ein Schulpferd zugelegt. Ich schnupperte da natürlich mal rein und es wurden dann 8 Jahre daraus. Ich lernte neben Westernreiten auch Horsemanship. Da sie Beritt anbot, lernte ich auch gleich wie man Pferde ausbildet. Jetzt war der Traum vom eigenen Pferd wieder da :-) Aber es sollte noch etwas dauern und erst eine missglückte Bandscheiben-OP wurde der Anfang meiner eigenen Ranch. Es war 2012, nach dieser OP, nichts mehr wie vorher. Ich wurde berufsunfähig, musste mich zurück ins Leben kämpfen und mir überlegen, was ich in Zukunft machen möchte. Lange Gespräche mit der Rentenversicherung und die Möglichkeit einer Umschulung öffneten dann die Türe. Ich ging also nochmals 5 Jahre lang in die Schule. Angefangen mit dem Studium Heilpraktikerin für Psychotherapie - Psychologische Beraterin (hier bin ich Psychologische Beraterin), im Anschluss die Fortbildungen in der Reitpädagogik und Reittherapie. Da Pferde sehr kostenintensiv sind und sehr komplex in der Haltung hing ich noch das Studium zur Tierheilpraktikerin und die Fortbildung in der Mykotherapie für Tiere mit dran. Die Fortbildungen in der Klangpädagogik und Entspannungstraining für Kinder rundeten meine neuen Qualifikationen ab. So sah ich mich gerüstet, meinen Traum einer eigenen Ranch für Menschen mit und ohne Handicap aufzubauen. Jeder sollte die Möglichkeit bekommen, Zeit mit diesen wunderbaren Tieren zu verbringen, abgestimmt auf die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten. Aber alles schön langsam....2014 erfüllte ich mir dann den Traum vom eigenen Pferd. Marnie zog bei mir ein - Mein Herzenspferd. Wir verstanden uns sofort ohne große Worte. Seitdem haben wir viel zusammen erlebt und ich bin froh über jeden Tag, den ich mit meinem alten Mädchen verbringen darf. Bei einem Bildungsträger arbeitete ich im Angestelltenverhältnis als psychologische Fachkraft und konnte hier praktische Erfahrungen sammeln. Dann bei einem anderen Bildungsträger freiberuflich unter anderem in der Integration, Berufsorientierung und im Rehabereich. So konnte ich mir ab 2016 nebenbei meine Ranch aufbauen. Dann kam Corona...ich verlor von einem auf dem anderen Tag meine freiberufliche Tätigkeit. In den beiden Jahren musste die Ranch für insgesamt 8 Monate schließen, 3 Lockdowns machten wir mit. Mein Partner war in dieser schweren Zeit eine wichtige Stütze für mich. Ich bin so dankbar, dass wir das alles überstanden haben und wir gestärkt aus dieser Krise heraustreten konnten. Nicht zuletzt durch die Unterstützung unserer Reiteltern, die uns treu geblieben sind.
Aktuell wohnen bei uns, neben Marnie und Cheyenne, meine 2 Herzenspferde, noch unsere Schulponys/-pferde Companero, Charly, Stacie, Carlos, Lord, Hannah,Remilor, unser Neuzugang Lenny und unsere geistig behinderte Melly sowie die Einsteller Lino und Smarti.
Ich bin glücklich und dankbar meinen Beruf, der für mich Berufung ist, ausüben zu dürfen. Dankbar täglich mit diesen wunderbaren Tieren arbeiten zu dürfen. Auch wenn es viel Arbeit ist und es eigentlich nie wirklich Feierabend oder Wochenende gibt, würde ich es wieder tun und hoffe, dass ich noch lange körperlich auch dazu in der Lage bin. Mein Lohn sind strahlenden Kinderaugen, zufriedene Eltern und natürlich auch zufriedene Ponys, die ihren Job lieben und die "ihre" Kinder auch gleich begrüßen. Eure Dani